Während ein eigener Pool im Garten früher nur was für Reiche war, erfüllen sich mittlerweile immer mehr Familien und Privatpersonen den Traum vom eigenen Schwimmbad ganz nach ihren eigenen Vorstellungen.
Wer den Bau eines eigenen Pools plant, sollte sich zuerst fragen, welche Arbeiten man alleine machen kann und wozu man besser einen Fachmann hinzuzieht. Die Poolplanung sollte auf jeden Fall von einem Fachmann erfolgen. Wer diese Planung dann selbst umsetzen will, sollte Erfahrungen im Tief- und Betonbau besitzen, handwerklich geschickt sein und über Erfahrungen im Sanitär- und Elektrobereich verfügen. Für manche Arbeiten werden außerdem zusätzliche Geräte und Equipment benötigt. Da ein Poolbau nichts für Heimwerker ist und an manchen Stellen ziemlich kompliziert werden kann, sollte man sich bereits bei der Planung überlegen, welche Bauschritte man selbst machen möchte und für was man lieber einen Fachmann beauftragt.
Auch sollte direkt von Anfang an das Budget festgelegt werden, um am Ende bösen Überraschungen auf der Rechnung zu entgehen. Empfehlenswert ist jedoch, ein zusätzliches Puffer von etwa 10 bis 15% des Gesamtbudgets mit einzuplanen, falls etwas anders läuft als geplant und höhere Kosten anfallen.
Um herauszufinden, welche Beckengröße man mit dem Budget verwirklichen kann, sollten alle Nebenkosten und die dafür anfallenden Kosten notiert werden. Bei einem Betonbecken beispielsweise werden oftmals die Kosten für anfallende Arbeiten wie Erdaushub und Abtransport der ausgehobenen Erde oder die Kosten für das Anbringen der Folie und der Schalung vergessen. Außerdem können bei einem Betonbecken Kosten für eine zusätzliche Pumpe oder für die Verrohrung im Erdreich anfallen. Nachdem man diese Kosten und die Kosten für Zusatzausstattung wie beispielsweise die Einstiegstreppe oder die technische Ausstattung berechnet hat, hat man das Budget für den Bau des Beckens.
Außerdem sollte man sich Gedanken darüber machen, für was der Pool genutzt werden soll. Soll er nur zur Abkühlung dienen oder soll man darin richtige Bahnen schwimmen können? Wie viele Personen sollen gleichzeitig im Pool schwimmen können?
Die meisten privaten Poolbesitzer entscheiden sich für eine Beckengröße von 8 Meter x 4 Meter und eine Beckentiefe von 1,50 Meter. In einem Pool mit einer solchen Größe können zwei Personen bequem nebeneinander schwimmen. Ist der Pool kürzer als 8 Meter, bietet sich der Einbau einer Gegenstromschwimmanlage an, die auch in kleinen Becken einen guten Schwimmfluss ermöglicht.
Sollte die Poollänge mehr als 8 Meter betragen, kann man einen Flachteil für Kinder einbauen. Wer ein Sprungbrett in die Poolanlage integrieren möchte, sollte eine Beckentiefe von mindestens 3 Metern einplanen.